Dieses Projekt wird kofinanziert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.
Undichte Behälter sind ein zentrales Thema für Getränke- und Lebensmittelhersteller, da dadurch die Qualität und Haltbarkeit der Produkte beeinträchtigt wird. Für die Dichtigkeitsprüfung gibt es bereits akustische Inline-Messsysteme, die jedoch nicht für den Dauereinsatz in rauer Industrieumgebung geeignet sind. Verunreinigungen führen zu einem Zusetzen der Mikrofonschutzkappe und damit zu Messfehlern oder gar einem Ausfall des Mikrofons. Unentdeckte Messfehler können dazu führen, dass Verbraucher minderwertige Produkte erhalten und der Ruf des Herstellers leidet. Fällt das Mikrofon komplett aus, kommt es zum Produktionsausfall, da das Mikrofon eingeschickt werden muss. Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines auf akustischer Resonanzanalyse basierenden Schallsensorsystems für die Inline-Qualitätsprüfung, das besonders für raue Industriebedingungen geeignet ist. Herausfordernd ist vor allem die Entwicklung einer KI-basierten Selbstüberwachungsfunktion für das Sensorsystem. Diese soll Messfehler intelligent und selbstständig erkennen und Handlungsempfehlungen geben.
Das Projekt „Entwicklung eines Sensorsystems inkl. magnetischer und mechanischer Anregeeinheit“ ist ein Verbundvorhaben zwischen der ds automation gmbh, dem Fraunhofer Institut für Digitale Medientechnologie (IDMT) und der Technischen Universität Ilmenau - Fachgebiet Fertigungstechnik.
Dieses Projekt wird kofinanziert vom Bundesamt für Wirtschaft und Energie.
Einsatzszenario für den Schallsensor ist die Verwendung zur präzisen Überwachung von Abfüllanlagen, Fördereinrichtungen und Dosiersystemen vorgesehen.
Mit Methoden des „Machine Learnings“ (ML) werden die Merkmale aus den Audiosignalen extrahiert, die für die Erkennung eines Fehlers im Prozess oder
Schadens der Anlage wesentlich sind. Prozessfehler beeinträchtigen die Qualität der Erzeugnisse und Maschinenschäden können zu längeren und teureren
Ausfallzeiten führen, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt werden. Für die Sicherstellung einer gleichbleibenden Qualität und um Produktionsausfälle zu
vermeiden, ist die Fehlererkennung essentiell. Die gewonnenen Merkmale werden durch ein künstliches neuronales Netz (KNN) bewertet. Merkmalsgewinnung
und das neuronale Netz werden dahingehend optimiert, so dass sie auf einem Mikrocontroller eingebettet lauffähig sind. Der manuelle Aufwand für das Erstellen
der Sensorkonfiguration (Testen, Trainieren und Konfigurieren) soll durch das KNN abgelöst und damit automatisiert werden. Dadurch sollen unter anderem
Kosten bei der Inbetriebnahme und während des Betriebes gesenkt werden.
Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung einer neuartigen Sensorplattform mit einem integrierten künstlichen neuronalen Netz.
Das Projekt „Entwicklung eines Sensorsystems zur Überwachung von Produktionsprozessen in Echtzeit (ISEP)“ ist ein Verbundvorhaben zwischen der ds automation gmbh und dem Fraunhofer Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme (IMS).